„Und manchmal, während wir so schmerzhaft reifen, dass wir beinahe daran sterben, erhebt sich aus allem, was wir nicht begreifen, ein Gesicht und sieht uns strahlend an.“ (Rainer Maria Rilke)
Der exemplarische Mythos für die Reise des Helden innerhalb der Kulturtransformation ist der Urmythos von der Göttin und ihrem Geliebten. Wir finden dieses Grundschema von Ägypten, über Klein-Asien bis Germanien. Immer wird der Geliebte durch eine männliche feindliche Macht getötet und von ihr, der Geliebten getrennt. Sinnbildlich ist damit die Trennung der männlichen Seele von der weiblichen Seele gemeint, um die Herrschaft des Männlichen zu etablieren. Sensible, intelligente, vorausdenkende, fühlende Männer, die in der Lage sind, sich geistig mit dem Weiblichen zu verbinden, sind hier gemeint. Bewusste Männlichkeit, lässt sich vom Weiblichen hinreißen und lieben.
Ihre Trauer über den wahren Geliebten und König ist so groß, dass die Göttin sich aufmacht ihn zu suchen, in die Unterwelt absteigt, das Wasser des Lebens zu holen und wie bei Osiris, seine Körperteile wieder zusammensetzt. Was hier aber vor sich geht, ist die Kraft ihres Begehrens nach kreativer Energie und Partnerschaft. Ihre Sehnsucht nach bewusster und präsenter Männlichkeit ist so groß. Männer, die ihre Anima abgespalten haben, im Schatten des Patriarchats agieren, tun sich selbst den größten Gefallen, ihre verdrängten männlichen Gefühlsinhalte und seelischen Impulse zum Weiblichen zu erlösen.
Die Ebenen auf denen sich Männer und Frauen dann begegnen, werden neue und entwickeltere sein.
Die Lage nur allein in der EU und in der Finanzwirtschaft ist so ernst, dass Männer, die ganz Oben herrschen, Frauen ohne Scheuklappen an ihrer Seite brauchen und lernen, dies nicht mehr als Bedrohung zu empfinden und beginnen gemeinsam zu führen.
Männliche Bewusstheit und emotionale Präsenz habe die Kraft, einer maroden Kultur zur Auferstehung zu verhelfen.
Der Prozess im Kreis der Männer
1. Vor der Reise betrachten wir Ihre derzeitige Führungsposition und die Herausforderungen zum Thema Frauen in Führung
2. Wir lauschen aus der Komfortzone dem männlichen Beitrag für Kulturveränderung und dem eigenen Beitrag
3. Für die Reise ins Neuland statten wir uns mit Kraftquellen und Reisbegleitung aus und packen den Rucksack
4. Wir verlassen die Komfortzone und gehen an die Schwelle und konfrontieren Hindernisse und Reichtum
5. An der Schwelle überwinden wir die Hindernisse und finden Lösungen die Oben (Altes) und Unten ( Neues) verbinden
6. Wir betreten Neuland und alte Mysterien und werden geprüft, ob das Neue bestehen kann
7. Für unseren Mut erhalten wir ein Elixier, Einsicht oder Erkenntnis
8. Mit den Potenzialen treten wir den Rückweg an und entfalten sie für den Kulturwandelprozess und für das eigene Leben
ZENTRAL für Männer: Die bisherige Frauenförderung kommt an ihre Grenzen. No Fear and be pure.
Diese Werkstatt findet in vertraulicher Atmosphäre statt. Immer nur je eine Person aus einem Unternehmen, einer Organisation oder Institution.